Saturday, May 09, 2009

Affen Insel Begebenheit

Liebe Blogianer und Blogianerinnnen,

der unlängst von einer bekannten Tageszeitung für verschollen erklärte, wahrscheinlich nervigste Blogger der modernen Nachkriegsliteratur erhebt sich gewissermaßen wie Phönix aus der Asche mit diesem triumphalen, wenn auch wenig anspruchvollen Stück autobiografischer Trivialliteratur.

Viele der entgeisterten Leser (innen) werden jetzt sicher mit verzweifelter Miene und einem nur leicht gehauchten bis auch deutlich in die Welt geschrieenen „Warum“ reagieren. Der größere Teil der Menschheit aber wird diese Zeilen hier nie lesen und sich daher in scheintrügerischer Sicherheit wiegen. Die aber an Scheintrügerrei kaum zu unterbieten ist. Nachdem ich nun über 30 Jahre im Literarischen Exil meiner durch die fesseln der Routine und der monotonen Arbeitumwelt eingeschränkten Fantasie verhaarte, wird es nun Zeit ins Rampenlicht der Dichter, Denker und Diktatoren zurückzukehren.

Beginnen möchte ich diese neue Schaffensperiode die von der FAZ bereits als meine neorealistische blaue Phase betitelt wurde mit einem meiner Fotografischen Meisterwerke: „Das Bild mit dem Affen“. Viele Leserbriefe und Leserbierfinnen erreichten mich zu dem Thema mit der Bitte um Erklärung wie es zu dieser abstrusen Konstellation von Mensch und Primat auf engstem Raum kommen konnte….und das zu Recht.

Das Bild stammt nun also aus einer meiner vielen Weltreisen rund um den Globus. Um es zu präzisieren, es wurde auf einer Insel namens Gibraltar (in Fachkreisen auch Monkey Island genannt) geschossen. Ähnlich wie in bereits berühmt berichtigter Zuckerhutbesteigung, war auch hier ein erhöhtes Risiko gewissermaßen zu riskieren um überhaupt jenen berühmten Felsen erklimmen zu können. Sollte der Zuleser an schwachen Nerven oder chronischen Magen-Darm-Beschwerden leiden, würde ich ein umgehendes Stoppen des Lesens des hier folgenden Textes empfehlen und lieber auf harmlosere Freizeitaktivitäten, vielleicht einem Ausflug in ein angrenzendes Naherholungsgebiet oder in ein Spass-, Wellness und oder Erlebnisbad raten. [Anm. der Redaktion: Nähere Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem Gutsortiertem Reisefachhandel].

Nun gut, weiter im Text. Die Planung der Expedition gestaltete sich aufgrund mangelnden Sachverstandes und Verstandes im allgemeinen recht schwierig. Letztendlich lies ich meine Mutti den Koffer packen und machte mich auf den Weg über die iberische Halbinsel zu jenem magischen Ort. Vorm eigentlichen Felsen angekommen, organisierte ich mir wieder Führer und Träger und eine Herde Lastfüchse [Anm. der Redaktion: Lastfüchse (die, mrz.) Kreuzung aus dem gemeinen deutschen Wald- und Wiesenfuchs mit einer niederbolivianischen Maulesel Art dem Burrito Generalis, Lastfüchse vereinen in Ihren Genen somit die besten Eigenschaften beider Spezies, die Kraft zum Tragen großer Lasten und die Schläue diese Lasten so auf dem Rücken zu verteilen das späteren Bandscheibenvorfällen vorgebeugt wird und diese Tiere noch bis ins hohe Alter einsatzbereit bleiben]

An Proviant nahm ich wie auch bei letzter Reise Breckies große Trockenfutterüberraschung für die reifere Katze mit und bunte, nicht giftige Knetmasse aus der man letztendlich Würste, Brezeln oder Berliner formen konnte und damit eine für meine bisherigen Reisen bisher unbekannte Vielzahl an Speisevariationen erstellen konnte. Somit war für das gesamte Team und mich eine ausgewogene Ernährung möglich und ich konnte hoffen nicht wieder so viele Mitglieder meiner Expidition an Ruhr und Verstopfung verlieren zu müssen.

Der Aufstieg stellte sich anfangs doch schwieriger heraus als von mir in so zahlreichen Computersimulationen geübt. Zum einen war der Felsen steiler als gedacht, zum anderen ich schwächlicher als es mein robustes Äusseres vermuten lies. Bereits auf halber Strecke war ich so dehydriert, das ich auf ca. 1/3 meiner Ausgangsgröße geschrumpft bin und nun Angst haben musste von dem auf dem Gipfel immer stärker werdenen Passatwinden auf die offene See hinausgeweht zu werden. Das dieser Umstand mir bei gründlicher Reflektion und dem abwägen des für und widers einer solchen Gefahrensituation für Leib, Leben und meine Reputation nicht als Sachdienlich erschien wird selbst der einfachste Geist meiner Leser nachvollziehen können. Tief in Gedanken versunken, wahrscheinlich mit einem leichten Sonnenstich gestraft setze ich mich an den Wegesrand und lies mein großes männlich Gehirn arbeiten, wie ich aus dieser ausweglosen Situationskonstellation der widrigen Umstandsverhältnisse doch noch ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen konnte ohne mein kostbares junges Leben zu gefährden. Wie ich da nun so gedankenverloren saß, setzte sich jener putziger Zeitgenosse (siehe Foto) ungefragt an meine Schokoladenseite und glotzte mich doof an. Ich lies mich natürlich weder aus meinen Überlegungen bringen, noch provozieren, bis dieses Fiech mit Zisch und Pfeifflauten immer penetranter begann auf sich Aufmerksam zu machen und mir damit reichlich auf den Nerv ging. Mit einem bestimmenden aber nicht unfreundlichem „WAS!?“ schenkte ich dem gefiederten Gefährten nun doch mein kostbare Zeit. Der dreckige Primat erklärte mir darauf hin er sein professioneller Entlauser und biete mir seine Dienste für eine anständige Mahlzeit pfeil. Wie sollte ich da nein sagen, ich gab Ihm eine Knetbanane, band ihn mir als Windfänger ums Handgelenk und erklomm den Felsen in Rekordzeit. Wieder unten angekommen tauschte ich ihn gegen eine Tüte Knusperflocken und genoss diese in seinem Andenken auf dem Weg nach Hause. [Anm. der Redaktion: Das ausführlich Ende der Geschichte ist wie immer als Nachdruck und Videokassette hier im Internet und in allen bekannten Vorverkaufsstellen, gegen 5 Euro in Briefmarken oder kleinen unmarkierten Scheinen erhältlich]

3 Comments:

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